Condé Nast Headquarters
In dem von Richard Meier 1994 für Siemens entworfene Hauptgebäude, wurde für den Condé Nast Verlag der neue Hauptsitz in Deutschland erstellt.
Von Anfang an stand das Bestreben, die Qualitäten des Bestandes in die Neugestaltung mit zu übernehmen und zugleich das eigene Ästhetikverständnis von Condé Nast darin aufgehen zu lassen.
Richard Meier sollte Rahmen sein, Condé Nast der neue Bildinhalt.
Die Gestaltung der Flächen umfasst ca. 300 Arbeitsplätze mit den dazu gehörigen Sonderflächen. Die Räume gliedern sich in zwei Geschosse um einen Innenhof. Durch die ringförmige Anordnung sind die einzelnen Redaktionen eng miteinander verbunden, durch das differenziertes Open Space Konzept entsteht eine transparente und vernetzte Zusammenarbeit.
Um das Konzept Rahmen/Bild umzusetzen, wird eine weitere Gestaltungsebene eingeführt: Ähnlich einem Passepartout legt sich zwischen Rahmen (Richard Meier) und Bild (Condé Nast) eine vermittelnde Ebene.
Alle weißen Bestandsflächen wurden in ein helles Grau gefasst, damit entsteht für Gestaltungssprache von Condé Nast ein neutraler und abstrakter Hintergrund.
Das neue Arbeitsumfeld sollte das dem Verständnis von Ästhetik entsprechen, weg von einer „Büromaschinerie“ hin zu einem Ambiente, das die Suche nach Stil, Avantgarde und Schönheit widerspiegelt.
Als Grundlage dienten die Farb- und Materialwelten von Le Corbusier und Oscar Niemeyer, sowie lebendige Materialen wie Naturstein und Holz kombiniert mit Stoffen und Lackierungen in abgestimmten Farben.
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Kunde
Ort
Fläche
Jahr
Condé Nast Verlag
München, Oskar von Miller Ring
7500 m2
2018